Es sah lange nicht danach aus als ob wir an diesem Samstag zwei Punkte mit nach Hause nehmen können. Schon nach gut einer Stunde lagen wir mit einem Punkt zurück, Daniel Matern konnte seine Partie noch ausgeglichen gestalten Dietmar Brinkbäumer musste aber seinem Gegner zu Sieg gratulieren. Eine halbe Stunde später konnte Dieter Henke durch einen Figurengewinn den Mannschaftskampf wieder ausgleichen aber weiter 30 Minuten später verlor Tobias Wiedau seine Partie und der Gastgeber war wieder mit einem Punkt im Vorteil. Nach gut drei Stunden konnten wir dann mit eine Remis von Jürgen Rötker und dem Sieg von Jan Wiltschut den Mannschaftskampf wieder ausgleichen. Trotzdem sah es zu diesem Zeitpunkt nicht so aus als ob wir auch den zweiten Mannschaftspunkt mitnehmen könnten, waren doch beide noch laufenden Partien sehr ausgeglichen. So viel die Entscheidung auch erst nach gut vier Stunden wieder mit der Kombination ein Remis ein Sieg. Patrick Krispin beendete seine Partie mit einem Unentschieden und Gerhard Friederici sicherte uns mit seinem Sieg den zweiten Mannschaftspunkt und den ersten Tabellenplatz.

Am Samstag hatten wir die Gäste aus Drensteinfurt an den Brettern sitzen. Da Drensteinfurt mit zu den Favoriten in diesem Jahr gehören rechneten wir mit einem engen Ergebnis. Und die Erwartungen wurden voll erfüllt, es war alles dabei, „Schnellschach Partien“, „Normale Partien“ und eine extrem lange Partie. Zu den „Schnellschach Partien“ gehörte die Partie von Tobias Wiedau, der gerade mal 30 Minuten brauchte er um seine Partie zu gewinnen. Nur 15 Minuten später war auch die Partie von Daniel Matern beendet, leider zu seinen Ungunsten. Patrick Krispin einigte sich, schon nach knapp zwei Stunden, mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Nach drei Stunden brachte uns Dr. Jan Wiltschut dann wieder in Führung. Gut eine halbe Stunde dauerte es bis die nächsten Entscheidungen anstanden, leider zu unseren Ungunsten. Jennifer Henke und Jürgen Rötker mussten ihren Gegnern zum Sieg gratulieren und die Gäste führten mit einem Punkt. Nach vier Stunden bewies Rolf Dübe das die Unterstützung aus der zweiten Mannschaft keine Schwächung sein muss. Mit seinem Sieg stellte er den Ausgleich in der Mannschaftswertung wieder her. Damit lag die Entscheidung an der letzten noch laufenden Partie und es war noch alles möglich, Mannschaftssieg, Unentschieden und auch eine Niederlage war denkbar. Und es dauerte, erst nach insgesamt fünfeinhalb Stunden und 87 Zügen war die Partie zu ende. Glücklicherweise zu unseren Gunsten, Dieter Henke konnte eine Bauern bis zur sichern Umwandlung vorantreiben worauf sein Gegner aufgab. Mit diesem Sieg und dem etwas überraschenden Remis des bis dahin Tabellenersten schieben wir uns, aufgrund der besseren Brettwertung auf den 1. Tabellenplatz.

 

Pl.

Mannschaft

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Sp

+

=

-

MP

BP

1

ASV Senden 1

**

3,5

4,5

 

5,5

   

7,0

4,5

6,0

6

5

0

1

10

31.0

2

SK Ostbevern/Westbevern 1

4,5

**

6,5

4,0

 

4,5

4,5

4,0

   

6

4

2

0

10

28.0

3

SF Drensteinfurt 1

3,5

1,5

**

   

4,5

5,5

5,0

5,0

 

6

4

0

2

8

25.0

4

SF Beelen 3

 

4,0

 

**

 

3,5

4,0

5,0

4,0

4,5

6

2

3

1

7

25.0

5

SG Nordkirchen 1

2,5

     

**

6,5

3,5

3,5

5,0

4,5

6

3

0

3

6

25.5

6

DJK Eintracht Coesfeld 1

 

3,5

3,5

4,5

1,5

**

 

4,0

 

5,0

6

2

1

3

5

22.0

6

Schach Nienberge 4

 

3,5

2,5

4,0

4,5

 

**

 

4,5

3,0

6

2

1

3

5

22.0

8

SF Telgte 3

1,0

4,0

3,0

3,0

4,5

4,0

 

**

   

6

1

2

3

4

19.5

9

SK Münster 7

3,5

 

3,0

4,0

3,0

 

3,5

 

**

6,0

6

1

1

4

3

23.0

10

Zug um Zug Everswinkel 1

2,0

   

3,5

3,5

3,0

5,0

 

2,0

**

6

1

0

5

2

19.0

Diesmal war es Patrick Krispin, am Spitzenbrett, der uns früh in Führung brachte. Nicht einmal zwei Stunden benötigte er um seinen Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Überzeugen zeigte Patrick das in einem Bauer auch eine Dame schlummert, wenn er die gegnerische Grundreihe erreicht. Dies gelang Patrick recht schnell und somit war auch die Partie schnell entschieden. Dr. Jan Wiltschut einigte sich fast gleichzeitig mit seinem Gegner auf ein Unentschieden. Im 15 Minutentakt wurden dann die nächsten Partien beendet. Wolfgang Kloebe spielte ebenfalls remis und war damit eine gute Vertretung aus der zweiten Mannschaft. Jürgen Rötker musste seinem Gegner nach fast zweieinhalb Stunden zum Sieg gratulieren. Im Endspiel konnte er den Mehrbauer seines Gegner nicht aufhalten. Somit war der Mannschaftskampf wieder ausgeglichen. Tobias Wiedau konnte danach seinen zwischenzeitlich errungenen Vorteil nicht ausbauen und einigte sich ebenfalls mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Mannschaftsführer Daniel Matern brachte uns mit seinem Sieg dann wieder auf die Siegerstraße. Er nutze einen Fehler seines Gegenübers um eine Figur und damit die Partie zu gewinnen. Jetzt dauerte es jeweils 30 Minuten bis zu den nächsten Entscheidungen. In einem ausgeglichenen Endspiel einigte Gerhard Friederici sich mit seinem Gegner ebenfalls auf die Punkteteilung. Nach knapp vier Stunden war dann auch die Partie von Dieter Henke entschieden, auch hier kam es zur Punkteteilung weil keinen der Kontrahenten einen klaren Vorteil erreichen konnte. Mit diesem knappen Sieg und der überraschend deutlichen Niederlage des Tabellenersten nehmen wir wieder einen der so heiß umkämpften Aufstiegsplätze ein.

Am Samstag hatten wir ohne vier Stammspieler keine Chance gegen die Gäste aus Ost-/Westbevern. Die Schwächung war einfach nicht zu kompensieren, auch wenn uns unser Nachwuchsspieler Jannik Blume schnell in Führung brachte und Mannschaftsführer Daniel Matern die Führung sogar noch ausbaute, reichte es nicht. Denn Tobias Wiedau verlor seine Partie genau so wie Holger Schlegel und Lorenz Aurada. Da Dieter Henke, Jürgen Rötker und Gerhard Friederici ihre Partien mit einem Remis beendeten, fehlte uns am Ende ein Punkt um den Mannschaftskampf zu gewinnen. Damit verlassen wir erst einmal die beiden Aufstiegsplätze und finden uns auf Platz drei wieder. Endstand 3,5-4,5.

Beim Aufsteiger viel das Ergebnis, obwohl einige Partien sehr umkämpft waren, wie erwartet hoch aus. Extrem schnell brachte uns Jan Wiltschut, nach nur 25 Minuten in Führung. Schon in der Eröffnung patze sein Gegner und gab auf. In der Partie von Dieter Henke wurden die Figuren schnell abgetauscht ohne das ein Spieler einen deutlichen Vorteil erlagen konnte und somit der Punkt geteilt wurde. Nach knapp zwei Stunden musste Jonas David aufgeben, schon in der Eröffnung unterlief ihm ein Fehler den er nicht mehr ausgleichen konnte. Gleichzeitig einigte sich Daniel Matern mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Nach drei Stunden kam dann unsere Erfolgsserie, eingeleitet durch den Sieg von Jürgen Rötker. In einer sehr spannenden Partei, in der beide Kontrahenten ihre Möglichkeiten hatten, fand Jürgen letztendlich die besseren Züge und zwang so seinen Gegner zur Aufgabe. Danach sicherte Jennifer Henke mit ihrem Sieg den ersten Mannschaftspunkt. Sie nutze die positionelle Schwäche des Gegners um den Druck auf seine Königsstellung kontinuierlich zu erhöhen bis diese dann nicht mehr zu halten war. Patrick Krispin holte mit seinem Sieg den zweiten Mannschaftspunkt. In dieser Partie waren es die kleinen Unterschiede in der Zugwahl die zur Entscheidung führten. Danach gab auch der Gegner von Tobias Wiedau in aussichtsloser Stellung auf. Tobias nutze die Fehler seines Gegners aus, stand schnell positionell besser und gewann so Material und Partie. So stehen wir auch nach der dritten Runde noch auf Platz1 aber die Anwärter auf die Aufstiegsplätze kommen noch.

Am Samstag hatten wir die dritte Mannschaft der Schachfreunde aus Telgte zu Gast, eine sehr ausgeglichene Mannschaft. Das hieß für uns sehr konzentriert und aufmerksam am Brett zu sein, Fehler werden vom Gegner sofort ausgenutzt. Und diesmal wurde es eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Schon nach gut zweieinhalb Stunden wurden die ersten Partien entschieden. Als erster einigte sich Gerhard Friederici mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Kurz darauf brachte uns Jan Wiltschut mit seinem Sieg in Führung, die schnell von Jürgen Rötker und Daniel Matern ausgebaut wurde. Damit hatte Holger Schlegel dann die Ehre nach gut drei Stunden, ebenfalls mit einem Sieg, die Mannschaftspunkte für uns zu sichern. Nach gut drei Stunden beendete auch Dieter Henke erfolgreich seine Partie und Julius Isken einigte sich mit seinem Gegner auf ein Unentschieden. Die längste Partie wurde mal wieder an Brett 1 gespielt, hier brauchte Patrick Krispin genau vier Stunden um seinen Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Mit diesem überraschen deutliche Ergebnis von 7:1 stehen wir ebenso überraschend weiterhin auf dem 1. Tabellenplatz.