Trotz einer guten Besetzung wurde es doch sehr knapp gegen die Gäste aus Münster. Es begann recht ausgeglichen, schon nach 100 Minuten einigte sich Tobias Wiedau mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Etwa 30 Minuten danach wurden nacheinander vier Partien beendet. Jennifer Henke, Dr. Jan Wiltschut, Dr. Jürgen Rötker und Holger Schlegel beendeten ebenfalls ihre Partien mit einem Remis. Als dann Arne Wiltschut am Spitzenbrett seine Partie erwartungsgemäß gewann, sah es eigentlich ganz gut aus. Aber nach fast drei Stunden patzte Dieter Henke in ausgeglichener Stellung und verlor überraschend seine Partie. Damit lag die Entscheidung über das Mannschaftsergebnis bei den beiden Spielern an Brett 5. Und es war eine sehr ausgeglichene Partie in der sich beide Kontrahenten wechselseitig leichte Vorteile erkämpften. Fast fünf Stunden dauerte es dann bis Gerhard Friederici sich den entscheidenden Vorteil erkämpfte, damit seine Partie gewann und für uns die so wichtigen Mannschaftspunkte für den Klassenerhalt sicherte.

Obwohl wir diesmal mit vielen Stammspielern eine ganz gute Mannschaft an den Brettern hatten, konnten wir nicht gewinnen. Ja, der SK Münster gehört zu den stärksten Mannschaften in der Bezirksliga aber wir hatten uns ein besseres Ergebnis erhofft, damit wir nicht auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Leider wurde unser Wunsch nicht erfüllt, obwohl es am Anfang gar nicht so schlecht aussah. Als Erster beendete Dieter Henke an Brett drei seine sehr ausgeglichene Partie mit der Punkteteilung. Dann kam es aber schon zu einer ersten Überraschung. Lorenz Aurada verlor seine Partie, obwohl er mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung herauskam. Im Mittelspiel verlor er aber den Vorteil wieder und am Ende auch die Partie. Als dann auch noch mit Gerhard Friederici einer unserer konstantesten Spieler seine Partie aufgeben musste schwand unsere Hoffnung auf einen Mannschaftspunkt. Und es ging so negativ weiter, am Spitzenbrett verlor Arne Wiltschut seine Partie genauso wie Tobias Wiedau an Brett zwei. Erst nach dreieinhalb Stunden konnten wir wieder ein paar Punkte einsammeln. Jannik Blume spielte sein gewonnenes Endspiel souverän zuende. Jennifer Henke konnte die Abwehrblockade ihres Gegner nicht knacken und musste zum Remis einwilligen. Jürgen Rötker der schon früh in der Partie einen Vorteil erspielte und diesen nicht mehr abgab, steuerte noch einen vollen Punkt zum 3:5 bei aber für einen Mannschaftspunkt reichte es leider nicht mehr.

Am Samstag hatten wir ein Déjà-vu, wieder fehlten drei Stammspieler, wieder entschied eine Partie über die Punktevergabe und wieder einmal verloren wir denkbar knapp. Nur diesmal verlor nicht unser erstes Brett sonder das Achte. Und es hätte auch anders ausgehen können. Arne Wiltschut sah keinen Gewinnmöglichkeit und einigte sich mit seinem Gegner auf aus ein Unentschieden. Dieter Henke spielte eine sehr wechselhafte Partie, erst hatte er einen deutlichen Nachteil auf dem Brett dann einen Vorteil und letztendlich ging auch diese Partie remis aus. Dr. Jürgen Rötker erspielte sich von allen größten Vorteil willigte letztendlich aber auch zum Remis ein. Auch die nächsten Partien von Gerhard Friederici, Jennifer Henke und Holger Schlegel steuerten alle sicher in den Remis-Hafen. Nur Jonas David überzog an diesem Tag seine Stellung und musste am Schluss aufgeben. Damit lag die Last auf Lorenz Aurada doch noch einen Mannschaftspunkt zu sichern. Aber es sollte nicht gelingen, am Ende wurde die Partie durch dreimalige Stellungswiederholung auch mit einem Remis beendet. Damit wird das erklärte Ziel, den Klassenerhalt, noch mal ein Stück schwieriger.

Am Samstag mussten wir, ohne drei Stammspieler, ersatzgeschwächt nach Nienberge fahren um die 3. Runde in der Bezirksliga zu bestreiten. Und das war noch nicht genug, am Spitzenbrett war Tobias Wiedau gesundheitlich sehr angeschlagen. Scheinbar hat ihn das so gehandikapt, das er schon früh Material und damit auch die Partie verlor. Das sollte an diesem Tag für die Entscheidung reichen, der Rest der Mannschaft spielte seine Partien mehr oder weniger sicher zum Remis. Das sehr knappe Ergebnis zeigt aber das wir in der Liga gut mitspielen können, vorausgesetzt es gibt nicht so viele Ausfälle. Schon am 10. Dezember geht es weiter, da erwarten wir die Schachspieler aus Billerbeck. Eine sehr ausgeglichene Mannschaft, wäre schön wenn wir dann das Jahr in Bestbesetzung beenden könnten.

Am Samstag Nachmittag hatten wir die Schachfreunde Telgte bei uns zu Gast. Der Start in die zweite Runde der Bezirksliga ist uns nicht ganz gelungen und so mussten wir hinnehmen, dass wir schon nach kurzer Zeit mit 2 Punkten zurücklagen. Jonas David musste seinem Gegner schon früh zum Gewinn gratulieren und auch Dr. Jürgen Rötker verlor seine Partie überraschend. Tobias Wiedau und auch Dieter Henke konnten nicht mehr als ein Remis aus ihren Partien rausholen und so änderte sich der Rückstand nicht. Die Aufholjagd begann mit Dr. Jan Wiltschut, der seinem Gegner den ersten vollen Punkt abnahm. Nach fast drei Stunden konnte Gerhard Friederici mit seinem Sieg den Ausgleich herstellen. Auch Jennifer Henke gewann ihre Partie und so war uns der erste Mannschaftspunkt sicher. Die Partie am Spitzenbrett war besonders spannend und bis zum Schluss war der Ausgang unklar. Am Ende aber gelang es unserem Spieler Arne Wiltschut seinen Gegner zur Aufgabe zu zwingen und steuerte damit seinen Punkt zum Sieg bei.

Am Samstag sind wir in die neue Saison gestartet, in der Hoffnung diesmal nach langer Zeit auch wieder bis zum Ende spielen zu können. Die letzten drei Jahre konnte die Meisterschaft nie beendet werden. Aber auch dieser Saisonstart begann sehr schlecht, wir mussten auf fünf Stammspieler verzichten. Gegen den starken Gastgeber sollte es dann auch ein sehr einseitiger Mannschaftskampf werden. Diese mussten zwar, wegen eines kurzfristigen Ausfalls eines Spielers, ein Brett unbesetzt lassen, aber auch das sollte nicht reichen um uns auf die Siegerstraße zu bringen. Nur Jonas David konnte seine Figuren zum Sieg führen. Dabei war diese Partie von den Fehlern beider Spieler geprägt. Aber wie heißt es so schön – „Wer den letzten Fehler macht verliert“ – dabei ist es meistens egal wie viele Fehler vorher gemacht wurden. Dr. Jürgen Rötker spielte seine Partie sicher zum Remis, wobei er zwischenzeitlich auch hätte gewinnen können. Jennifer Henke, Dieter Henke, Lorenz Aurada, Holger Schlegel und Hendrik Köbbing mussten jeweils nach mehr oder weniger langer Gegenwehr ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Trotz der kampflosen Partie ging der Sieg somit deutlich mit 2,5 zu 5,5 an die Gastgeber.

Im Anschluss wurden, in unseren Vereinsräumen, die Partien noch einer ersten Analyse unterzogen. Hierbei zeigte sich wie gut der neu erworbene Großbild-Monitor mit dem Einsatz eines Laptops für die Analyse geeignet ist. Alle können jetzt viel besser die Partie verfolgen.