Bei dem für den letzten Samstag angesetzte Stichkampf gegen die Schachfreunde aus Beelen ging unsere Erste unter und das obwohl eine gute Mannschaft angetreten ist. Die Gäste hatten einfach an diesem Tag die besseren oder glücklicheren Spieler. An vier Brettern konnte eine Punkteteilung erreicht werden aber das reichte bei weitem nicht um die letzte Möglichkeit zum Klassenerhalt zu nutzen. An den vier weiteren Bretter wurde die Partien alle verloren. Damit steigt die Erst in die Bezirksklasse ab und wird sich den direkten Wiederaufstieg als Ziel setzten.

Unsere Schachmannschaft muss in der Bezirksliga in die Verlängerung. In der letzten Runde haben wir gegen die Schachfreunde aus Beelen nicht unseren besten Tag gehabt und denkbar knapp mit 3.5 zu 4.5 verloren. Da alle Konkurrenten die mit um den Klassenerhalt spielen gewonnen haben kommt es zu einer Wiederholung der letzten Begegnung. Den die Schachfreunde aus Belle wie auch wir haben die gleichen Mannschafts- wie auch Brettpunkte. Die Regeln sieht vor das es dann zu einem Stichkampf kommen muss. Hoffentlich erwischen wir dann einen besseren Tag, dann könnten wir ein weiteres Jahr im Bezirksoberhaus verbleiben.

Hätte vor dem Spiel jemand gesagt wir holen einen Punkt in Drensteinfurt wäre die Mannschaft zufrieden gewesen, besonders da wir wieder auf drei Stammspieler verzichten mussten. Nach dem Spiel war dann aber doch etwas Endtäuschung zu spüren. Nach den ersten fünf Entscheidungen standen alle Zeichen auf einen Mannschaftssieg. Aber der Reihe nach; die erste Entscheidung fiel am Spitzenbrett, Tobias Wiedau musste seinen Kontrahenten zum Sieg gratulieren. Kurz danach konnte Dr. Jürgen Rötker seinen Gegner überspielen und damit den Ausgleich wiederherstellen. Fast gleichzeitig nahm Dieter Henke das Remisangebot seines Gegner an. Wie die Analyse zeigte hat sein Gegner die Stellung falsch eingeschätzt, Dieter stand zu diesem Zeitpunkt deutlich schlechter. Kurze Zeit später einigte sich auch Gerhard Friederici mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Als dann Dr. Jan Wiltschut seine schöne Partie mit einem Sieg krönte sah es ganz gut für uns aus. An den letzten drei Brettern stand zu diesem Zeitpunkt keiner auf Verlust. Nach dreieinhalb Stunden sicherte Jannik Blume mit seinem Sieg den ersten Mannschaftspunkt. Jannik überspielte mit einer sehr aggressiven Figurenführung seinen Gegner und gewann verdient. Leider konnten an diesem Tag Holger Schlegel und Lorenz Aurada nicht punkten, somit blieb es bei einem Mannschaftspunkt. Mit diesem unerwarteten Punkt sind wir dem Ziel Klassenerhalt etwas näher gekommen aber sicher ist es noch nicht.

Trotz einer guten Besetzung wurde es doch sehr knapp gegen die Gäste aus Münster. Es begann recht ausgeglichen, schon nach 100 Minuten einigte sich Tobias Wiedau mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Etwa 30 Minuten danach wurden nacheinander vier Partien beendet. Jennifer Henke, Dr. Jan Wiltschut, Dr. Jürgen Rötker und Holger Schlegel beendeten ebenfalls ihre Partien mit einem Remis. Als dann Arne Wiltschut am Spitzenbrett seine Partie erwartungsgemäß gewann, sah es eigentlich ganz gut aus. Aber nach fast drei Stunden patzte Dieter Henke in ausgeglichener Stellung und verlor überraschend seine Partie. Damit lag die Entscheidung über das Mannschaftsergebnis bei den beiden Spielern an Brett 5. Und es war eine sehr ausgeglichene Partie in der sich beide Kontrahenten wechselseitig leichte Vorteile erkämpften. Fast fünf Stunden dauerte es dann bis Gerhard Friederici sich den entscheidenden Vorteil erkämpfte, damit seine Partie gewann und für uns die so wichtigen Mannschaftspunkte für den Klassenerhalt sicherte.

Obwohl wir diesmal mit vielen Stammspielern eine ganz gute Mannschaft an den Brettern hatten, konnten wir nicht gewinnen. Ja, der SK Münster gehört zu den stärksten Mannschaften in der Bezirksliga aber wir hatten uns ein besseres Ergebnis erhofft, damit wir nicht auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Leider wurde unser Wunsch nicht erfüllt, obwohl es am Anfang gar nicht so schlecht aussah. Als Erster beendete Dieter Henke an Brett drei seine sehr ausgeglichene Partie mit der Punkteteilung. Dann kam es aber schon zu einer ersten Überraschung. Lorenz Aurada verlor seine Partie, obwohl er mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung herauskam. Im Mittelspiel verlor er aber den Vorteil wieder und am Ende auch die Partie. Als dann auch noch mit Gerhard Friederici einer unserer konstantesten Spieler seine Partie aufgeben musste schwand unsere Hoffnung auf einen Mannschaftspunkt. Und es ging so negativ weiter, am Spitzenbrett verlor Arne Wiltschut seine Partie genauso wie Tobias Wiedau an Brett zwei. Erst nach dreieinhalb Stunden konnten wir wieder ein paar Punkte einsammeln. Jannik Blume spielte sein gewonnenes Endspiel souverän zuende. Jennifer Henke konnte die Abwehrblockade ihres Gegner nicht knacken und musste zum Remis einwilligen. Jürgen Rötker der schon früh in der Partie einen Vorteil erspielte und diesen nicht mehr abgab, steuerte noch einen vollen Punkt zum 3:5 bei aber für einen Mannschaftspunkt reichte es leider nicht mehr.

Am Samstag hatten wir ein Déjà-vu, wieder fehlten drei Stammspieler, wieder entschied eine Partie über die Punktevergabe und wieder einmal verloren wir denkbar knapp. Nur diesmal verlor nicht unser erstes Brett sonder das Achte. Und es hätte auch anders ausgehen können. Arne Wiltschut sah keinen Gewinnmöglichkeit und einigte sich mit seinem Gegner auf aus ein Unentschieden. Dieter Henke spielte eine sehr wechselhafte Partie, erst hatte er einen deutlichen Nachteil auf dem Brett dann einen Vorteil und letztendlich ging auch diese Partie remis aus. Dr. Jürgen Rötker erspielte sich von allen größten Vorteil willigte letztendlich aber auch zum Remis ein. Auch die nächsten Partien von Gerhard Friederici, Jennifer Henke und Holger Schlegel steuerten alle sicher in den Remis-Hafen. Nur Jonas David überzog an diesem Tag seine Stellung und musste am Schluss aufgeben. Damit lag die Last auf Lorenz Aurada doch noch einen Mannschaftspunkt zu sichern. Aber es sollte nicht gelingen, am Ende wurde die Partie durch dreimalige Stellungswiederholung auch mit einem Remis beendet. Damit wird das erklärte Ziel, den Klassenerhalt, noch mal ein Stück schwieriger.